Vita

    BR - VITA 

Es gibt nichts Bedeutsames außer das vielleicht:
Geboren bin ich am 30. Januar 1942 in Osnabrück, 
der Stadt von Felix Nussbaum, dem Westfälischen Frieden und vielen anderen Ereignissen und Besonderheiten.

Der 2. Weltkrieg mit den totalen Bombardierungen durch die Alliierten, zwang unsere Mutter mit ihren Kindern zur Evakuierung nach Schlesien und von dort aus wieder,  vor der Roten Armee fliehend, zurück. Leider hat sie das mit ihrem Leben bezahlt. 
Am Ende beide Elternteile verloren - tot. Schwester und Bruder versprengt in Deutschland. Auf dem Weg von Prag in den Nord-Westen Deutschlands - zumindest was davon noch übrig blieb - in Salzwedel von selbstlosen Pflegeeltern aufgenommen, herangewachsen, Schule besucht, konfirmiert.

Gemalt und erste Fertigkeiten mit Talentförderung in der alten Heinrich-Heine-Schule in Salzwedel bei Kunstmaler Mund. Er hatte bei mir die Lust zum Malen geweckt - posthum: Danke. Malerlehre in Salzwedel begonnen, in Lüneburg abgeschlossen, nach zwei Jahren nicht weiter ausgeübt.

Ab 1958 ist Lebensmittelpunkt Lüneburg, Familiengründung, Bundeswehr 
mit einigem Auf und Abs. Weitere Berufe gelernt und letztlich als Kaufmann im Vertrieb und Marketing. Nach fünfzig Lehr- und Wanderjahren dann 2006 in den Ruhestand verabschiedet. Hier und da noch für Ratschläge offen und bereit. Aber jetzt eben Rentner.

Seit der Begegnung mit Kunstlehrer Mund immer mal wieder gezeichnet und gemalt. Autodidaktisch einen persönlichen Stil versucht, immer noch auf der Suche. Viele Bilder sind verschollen, mit Zeichnungen in zahllosen Poesiealben verewigt. Das war's! 
Halt, bis auf die Selbsterkenntnis: Es gibt überall, gerade hier in Lüneburg,  Malerinnen und Maler, die schöner malen oder Bilder gestalten können und die wesentlich anspruchsvollere Kunst produzieren.
Ich habe meine Malerei mehr als Hobby verstanden und praktiziert. 
So ist es nicht verwunderlich, dass meine Ausstellungen mehr leise am Rande großer Öffentlichkeit stattgefunden haben. Trotzdem freue ich mich über eine große Zahl von Besitzern meiner Bilder. 

Ob man gut ist oder weniger, das entscheidet der kritische Zeitgeist und man selbst nicht. Bleibt also das Fazit: jedem das Seine.  
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